Die Stifter
Otto Klung und die Otto-Klung-Stiftung
Otto Klung (1893–1968) kam 1925 nach Berlin und erwarb ein Lichtspieltheater in Berlin-Lichterfelde. 1928 eröffnete er ein Geschäft für Rundfunkgeräte und Schallplatten in der Tauentzienstraße. Seine Firma TELEVOX war damit in den Branchen tätig, die in den 20er und 30er Jahren einen besonders starken Aufschwung erleben sollten. Der wirtschaftliche Erfolg war die Basis für Klungs Vermögen, das er nach 1945 durch eine gezielte Anlagestrategie in Lichtspieltheater vermehren konnte.
Otto Klung lebte bis zu seinem Tod in Berlin. Der gelernte Maschinenbauer und graduierte Ingenieur Klung hatte es mehrfach bedauert, wegen eines fehlenden Universitätsstudiums den Fortschritt in Wissenschaft und Gesellschaft nicht aktiver mitgestaltet zu haben. Da seine Ehe kinderlos blieb, hinterließ er einen Teil seines Vermögens der mit dem Vermächtnis gegründeten Otto-Klung-Stiftung zur Förderung herausragender junger Chemiker und Physiker.
Dr. Wilhelmy und die Dr. Wilhelmy-Stiftung
Die Dr. Wilhelmy-Stiftung wurde 2007 mit dem vorrangigen Ziel ins Leben gerufen, die Dotierung des damaligen „Klung-Wilhelmy-Weberbank-Preises” nachhaltig zu unterstützen. Der wissenschaftlichen Elite soll durch die Zuerkennung des Preises öffentliche Anerkennung zuteil werden.
Dr.-Ing. Lothar Wilhelmy, 1940 in Kiel geboren, absolvierte Abitur und Studium der Elektrotechnik mit anschließender Promotion in Stuttgart. 1972 übernahm er Führungspositionen bei mittelständischen Unternehmen in Berlin. Von 1983 bis zu seinem Ruhestand 2006 hatte er den Vorstand der Hübner Elektromaschinen AG, heute BaumerHübner GmbH, inne. Mit dem Motto „Präzision + Innovation” hat sich „Hübner-Berlin” die Position eines weltweit führenden Herstellers von Drehzahl-Sensoren in Heavy-Duty-Technologie für die Antriebstechnik erarbeitet. „Präzision” bedeutet dabei mehr als Qualität, „Innovation” mehr als (Weiter-)Entwicklung: es fordert zu Spitzenleistungen und zum Beschreiten neuer Wege auf – Eigenschaften, die gleichermaßen auf die Grundlagenwissenschaften zutreffen.